Chainreaction Bikeconvoy

Wie die Bike-Community in der Ukraine Leben rettet

Zehn Rettungswägen für die Ukraine – das ist das Ziel der Radfahrerinnen und Radfahrer hinter „Chainreaction – Bike Convoy for Ukraine“. Die Initiative sammelt Geld für zehn gebrauchte Rettungswagen und will diese in der Ukraine zu übergeben. Jede und jeder kann mithelfen - und mitradeln!

Die medizinische Infrastruktur der Ukraine ist vor allem in frontnahen Regionen nicht mehr existent. Gerade deswegen macht jeder einzelne Rettungswagen einen entscheidenden Unterschied. Im Schnitt rettet der Einsatz eines Wagens pro Tag das Leben von fünf verletzten Menschen.

Chainreaction hat die Aktion mit dem Verein Bamberg:UA e.V. auf die Beine gestellt. Der Verein wurde 2017 von ukrainischen Studierenden der Universität Bamberg gegründet und hat seit Kriegsbeginn bereits mehr als 30 Krankenwagen, über 40 Evakuierungsbusse und tonnenweise medizinische Hilfsgüter in die Ukraine gebracht.  

Die zehn Rettungswagen werden aber nicht einfach nur in die Ukraine geliefert, sondern fungieren im Juni 2025 als Begleitfahrzeuge einer Fahrradtour von München nach Lviv in der Westukraine. Dort werden sie dann übergeben. Jede Radfahrerin, jeder Radfahrer ist eingeladen, das Projekt zu unterstützen und sich der Tour mit dem Rad anzuschließen. 

Chainreaction Bikeconvoy

Wie kann ich mitmachen? 

Es gibt gleich drei Möglichkeiten, selbst Teil der Chainreaction Initiative zu werden und in der Ukraine zu helfen: 

Spenden: Ein gebrauchter Rettungswagen kostet zwischen 12.000 und 20.000 Euro. Für zehn Rettungswagen werden 186.000 Euro benötigt. 118.100 Euro sind schon zusammen gekommen (Stand: 16. April 2025). Sämtliche Spenden gehen an Bamberg:UA – und von dort aus als Rettungswagen in die Ukraine. Gespendet werden kann per IBAN-Überweisung oder Donorbox, die in Echtzeit anzeigt, wie viel auf diesem System eingegangen ist. Hier geht's zur Spendenseite. 

Trikot kaufen:

.

Chainreaction Charity Trikot

OV_Chainreaction Trikot Front
OV_Chainreaction Trikot Back

 In Zusammenarbeit mit Rose hat Chainreaction ein Charity-Jersey auf den Markt gebracht. Das Trikot gibt es in einer Frauen- und in einer Männervariante, es kostet 79,99 Euro und 50 Euro davon gehen direkt an die Initiative. 

.

Mitfahren: Die Strecke bis zur polnisch-ukrainischen Grenze nahe Przemysl beträgt etwa 1.270 Kilometer und knapp 7.000 Höhenmeter. Die Tour wird in zwei Varianten organisiert: zum einen als offizielles Brevet mit Zeitlimit, also als Langstreckenfahrt nach den Regularien des Audax Club Parisien, und zum anderen als Konvoi-Version ohne Zeitlimit, bei der die Strecke voraussichtlich in sechs Etappen aufgeteilt wird. Beide Varianten der Tour finden im Randonneurs- bzw. Bikepacking-Modus statt. Das heißt, jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer fährt auf eigene Verantwortung und eigenes Risiko mit und muss Verpflegung, Unterkunft sowie Rückreise auf eigene Faust organisieren. Ob und, wenn ja, wie viele Radlerinnen und Radler am Ende über die Grenze bis nach Lviv fahren können, hängt von der Situation im Sommer 2025 ab und lässt sich aktuell noch nicht planen. Mehr Infos zur Strecke und den Link zur Anmeldung findet ihr hier

Chainreaction Bikeconvoy

.
Katharina 'Kaddi' Kestler

Kaddi hat als Kind am Schlittenberg in der Fränkischen Schweiz die Achsen vom Skateboard abgeschraubt und gedacht, sie hätte einen neuen Sport erfunden, sich beim Personal beschwert, als der Lieblingskletterbaum auf dem Keller aka im Biergarten gefällt wurde und bitterlich geweint, als die Berge auf de Heimweg aus dem Skiurlaub im Rückspiegel verschwanden. Heute ist Kaddi am liebsten mit den Freerideski, der Skitourenausrüstung, dem Mountainbike oder dem Gravelbike unterwegs – als Host des erfolgreichen BR-Podcasts „Bergfreundinnen“ und der dazugehörigen Videoformate auch gerne mal während der Arbeitszeit. 

Outdoor Inspiration
ins Postfach?

.
.
Newsletter abonnieren
.
.