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Outville_Lindauer Hütte_Bergpanorama

Schlicht und modern trifft auf gemütlich und traditionell

Die Lindauer Hütte im Vorarlberger Montafon vereint almdörfliche Tradition mit zeitgemäßer Architektur und schafft so einen besonderen Ort inmitten der wildromantischen Gebirgslandschaft des Rätikons. Outville stellt euch das moderne Bergrefugium vor.

Die DAV-Hütte der Sektion Lindau liegt in Vorarlberg, genauer gesagt im Montafon auf 1.744 Metern am Ende des pittoresken Gauertals. Umrahmt wird sie von der beeindruckenden Bergkulisse der Drei Türme, drei Gipfel der Drusenfluhklette, die begehrte Ziele für Bergsteiger, Kletterer und ambitionierte Skitourengeher gleichermaßen darstellen. Sie zählen auch zu den zehn höchsten Gipfeln des Rätikons, einer Gebirgsgruppe, die sich über Österreich, Liechtenstein und die Schweiz erstreckt.

Von 1899 bis ins 21. Jahrhundert

Erbaut wurde die Hütte 1899 von dem Schrunser Zimmerermeister Franz Josef Walser. Der erste Wirt war der Schrunser Senn und Bergführer Jakob Both, der in seinem ersten Jahr insgesamt 654 Gäste zählte, von denen jeder 17 Pfennig pro Besuch bezahlte. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Hütte immer wieder umgebaut und erweitert, so dass nach und nach eine Ansammlung von mehreren kleineren und größeren Gebäuden entstand. Da sich technische Standards stetig weiterentwickeln, aber auch die Ansprüche und Anforderungen seitens der Bergsteiger und Gäste verändern, entschied sich die Sektion 2014 ihre Hütte auf den neuesten Stand zu bringen. Nach einem Wettbewerb wurden die beiden Münchner Architekten Carolin Dissmann und Andreas Kreft damit beauftragt, die Lindauer Hütte gestalterisch wie auch technisch ins 21. Jahrhundert zu holen.

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Outville_Lindauer Hütte_mit den Drei Türmen
Outville_Lindauer Hütte_in the woods
Outville_Lindauer Hütte_Lerchenholzfassade
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Anlehnung an regional typische Almdörfer

Die zentrale Idee des Entwurfs der beiden Architekten war, die Hütte zu ihrer ursprünglichen Anordnung in einzelne Baukörper zurückzuführen und diesen klare Funktionen zuzuordnen. Als Vorbild dienten für die Region typische Almdörfer mit mehreren Einzelbauten, wie sie auf der nahegelegenen Alpe Spora vorzufinden sind. Durch den Rückbau des alten, zusammengewachsenen Gebäudekomplexes und die Aufteilung in kleinere, klar gegliederte Einheiten, bildet die Hütte zusammen mit den anderen kleinen Nebengebäuden ein Hütten-Ensemble. So wurde zum Beispiel das neue Schlafhaus gedreht und vom Personalhaus abgekoppelt. Im Inneren empfängt einen eine helle, moderne Architektur aus Sichtbeton und Holz, die aufgeräumt schlicht, aber dennoch wohnlich wirkt und durch große Fenster immer wieder den Bezug nach Draußen herstellt. Die neu gestalteten Schlafräume sind zwar klein und kompakt, bieten aber dank Einbaumöbeln und guter Raumaufteilung genügend Platz. Optisch eine Bereicherung sind auch die hellen Waschräume, die man so nicht unbedingt auf einer Alpenvereinshütte erwarten würde. Ganzjährig zugänglich ist der Winterraum für maximal zwölf Personen, einschließlich voll ausgestatteter Küche, Toilette und einer separaten Duschgelegenheit im Sommer.

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Outville_Lindauer Hütte_Sichtbeton und Holz
Outville_Lindauer Hütte_Eingangsbereich
Outville_Lindauer Hütte_Interior Design
Outville_Lindauer Hütte_Mehrbettzimmer mit Aufenthaltsraum
Outville_Lindauer Hütte_helle und freundliche Gänge
Outville_Lindauer Hütte_Waschraum
Outville_Lindauer Hütte_Mehrbettzimmer
Outville_Lindauer Hütte_lichtdurchflutete Räume
Outville_Lindauer Hütte_mit Sulzfluh
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Die Lindauer Hütte eignet sich als Tagesziel genauso wie als Stützpunkt für mehrtägige Unternehmungen in der Gegend. Skitourengeher im Winter kommen ebenso auf ihre Kosten wie Wanderer, Klettersteiggeher und Kletterer im Sommer. Fußläufig zur Hütte befindet sich der Klettergarten Blena Maisäs mit insgesamt 60 Routen. Wer gerne auf zwei Rädern unterwegs ist, kann im Sommer auch mit dem Mountainbike zur Hütte radeln. Winterwanderer haben die Möglichkeit sich Schlitten bei der Hütte auszuleihen, um die sieben Kilometer rodelnd ins Tal zurückzulegen. Botanik-Freunde freuen sich im Sommer über den mehr als 100 Jahre alten Alpengarten, der mit weit über 500 Pflanzen auf einer Fläche von 1.900 Quadratmetern in voller Blüte steht.

Fotos: Simon Vorhammer

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