Dem Alltag und den Menschen entfliehen

Manchmal brauche ich „Menschenpause“. Wenn ich viel Zeit in Gesellschaft verbringe, kann letztere noch so gut sein, danach brauche ich Zeit für mich. Zum Durchschnaufen, zum Zurückfinden, zum Reinhören. Zum nicht drüber nachdenken WIE ich jetzt sein muss, zum einfach sein. Der Nuaracher Höhenweg ist der richtige Ort für solche Momente.

Bei schönem Wetter zur klassischen Bergsaison gleichen Höhenwege, wie beispielsweise der Berliner Höhenweg, gern mal Ameisenstraßen: Im Gänsemarsch traben die Wanderer auf ihnen dahin. Anders ist es beim Nuaracher Höhenweg: Er überschreitet den westlichen Teil der Loferer Steinberge, eines kleinen, nur zehn Kilometer langen Gebirgszugs entlang der Grenze von Tirol zu Salzburg. Der zwölf Kilometer lange Weg gilt als anspruchsvoller, aber wunderschöner Klassiker.

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Machbar in einem oder zwei Tagen

Wer ausreichend Kondition mitbringt, kann auf dem Höhenweg an nur einem Tag sechs oder sieben Gipfel und 2.000 Höhenmeter sammeln. Wem das zu viel ist, der nimmt sich zwei Tage Zeit, schlägt ein Biwak auf oder bucht sich in der Schmidt-Zabierow-Hütte ein. Unvergessliche Aussichten zum Sonnenauf- und untergang sind dann garantiert!

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360 Grad Panorama und versteinerte Muscheln

Speziell im Herbst, wenn die Tage kürzer und das Wetter kühler werden, trifft man hier oben kaum noch auf andere Wanderer. Eigentlich verwunderlich, denn die Bergtour bietet herrliche Rundumblicke über die atemberaubende Felslandschaft des Loferer Steinmeers, versteinerte Muscheln, wunderschöne Gratwanderungen und stellenweise herausfordernde Klettersteig-Passagen. Von allem ein bisschen, ein perfektes Gesamtpaket für schöne Herbsttage.

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Katharina 'Kaddi' Kestler

Journalistin mit fränkischen Wurzeln und Wahlheimat München - liebt die Abwärtsbewegung, egal ob auf Ski oder mit Rädern.

Christian ist mit 18 Jahren dem Norddeutschen Flachland Richtung Berge entflohen. Anfangs vor allem dem Winter hinterher gereist, begeistert er sich seit einigen Jahren fürs Surfen an Stränden, die normalerweise nicht auf der Bucket List von Touristen stehen. Durchs Reisen hat Chris die Fotografie für sich entdeckt, die bald darauf zu seiner festen Arbeit wurde. Mit einer Liebe für unwegsames Gelände und dem Motto „Heimat ist ein Gefühl und kein Ort“ steht Chris gerade erst am Anfang seiner Reise. Derzeitiger Aufenthaltsort ist Innsbruck oder ein Zelt in den Bergen.

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