Während wir als Kids auf unserem BMX, Bonanza- oder Kettler Alurad mit Tiefeinstieg über die heimischen Wurzelpfade im Wald gehoppelt sind, gibt es heutzutage eine kaum überschaubare Auswahl an Kinder-Mountainbikes. Schaut man jedoch etwas genauer hin und setzt sich mit dem Thema auseinander, dann wird man feststellen, dass am Ende gar nicht mehr so wahnsinnig viel übrig bleibt. Warum? Das liegt zumeist am Gewicht der Nachwuchsräder. So wiegen zum Beispiel die meisten der 24-Zoll-Bikes zwischen zehn und zwölf Kilogramm. Das hört sich erstmal nicht schwer an, doch wenn man das Radgewicht in Relation zum Gewicht des radelnden Kindes setzt, sieht es anders aus. Das wäre in etwa, wie wenn wir ein 30 bis 35 Kilogramm schweres Bike fahren würden. Der Spaß würde sich dabei dezent in Grenzen halten, zumindest bei mir. Was wir radbegeisterte Eltern jedoch wollen ist, dass unsere Kids auch den Spaß am Biken für sich entdecken und zusammen mit uns die Trails rocken. Dabei helfen manchmal einfach nur Not-Gummibärchen, Wicki und die starken Männer- oder Eisprinzessin-Elsa-Pflaster, magische Abschleppseile oder eben die passende Ausrüstung. Warum auch soll es bei den Kleinen anders sein als bei uns Großen?
Das Gewicht bei Kinder-Bikes ist auf alle Fälle wichtig, jedoch nicht alles. Worauf es beim Radkauf für den Bike-Nachwuchs außerdem ankommt, habe ich für euch zusammengestellt. Und glaubt mir, der Weg zu dieser Liste war gesäumt von einigen Schreikrämpfen und Sitzstreiks.
Das Bike muss zur Fahrerin oder zum Fahrer passen und nicht umgekehrt. Das gilt für uns Große genauso wie für den Nachwuchs, nur mit dem Unterschied, dass wir nicht mehr wachsen, die Kinder jedoch schon. Wenn man die Wachstumsspanne maximal ausnutzen möchte, wird es immer ein Kompromiss sein: Anfangs wird das Rad immer eher etwas zu groß sein und am Ende zu klein.
Neben der Rahmenhöhe und -geometrie spielt bei den Kinder-Bikes auch die Laufradgröße eine Rolle. Standard bei den meisten Herstellern sind die Größen 16, 20, 24 und 26 Zoll. So wird beispielsweise Kindern ab einer Größe von 115 Zentimeter ein 20 Zoll Rad empfohlen und ab etwa 125 bis 130 Zentimeter eines mit 24 Zoll. Der auf hochwertige Kinder Mountainbikes spezialisierte Hersteller VPACE aus Ravensburg verfolgt dagegen eine andere Philosophie. Sören Zieher von VPACE, bekennender 29er Fan der ersten Stunde, setzt nämlich auf größere Laufräder, da diese im Gelände deutlich besser über Hindernisse rollen, mehr Laufruhe und Fahrstabilität bieten und somit auch für mehr Sicherheit sorgen. Und: Die Kids kommen auch in der Ebene schneller vorwärts. So kann beispielsweise mit dem 29er-Prinzip bereits ab 115 Zentimeter Körpergröße ein Rad mit 24 Zoll Laufrädern gefahren werden.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Überstandshöhe. Diese bezeichnet den Abstand zwischen Boden und Mitte des Oberrohrs. So sollten Kinder, wenn sie mit beiden Beinen mittig über dem Rahmen stehen, das Oberrohr nicht berühren, da dies ansonsten zu schmerzhaften Aufsetzern oder im schlimmsten Fall zu Stürzen führen kann. Ebenso sollte man darauf achten, dass die Kinder nicht zu sportlich gestreckt auf dem Rad sitzen, da die Belastung für Rücken und Handgelenke deutlich höher ist als bei uns Großen. So haben sich in den letzten Jahren im Mountainbikebereich moderne Geometrien mit kurzem Vorbau, längerem Reach und flachem Lenkwinkel durchgesetzt. Sie sind ausgewogen sportlich, vermitteln eine hohe Laufruhe und damit auch Sicherheit.
Ein mitwachsendes Rad gibt es zwar leider noch nicht wirklich, aber über die Länge der Sattelstütze und des Vorbaus hat man gute Anpassungsmöglichkeiten, um das Wachstum zumindest innerhalb eines gewissen Größenspektrums etwas auszugleichen.
Ob eine Federgabel an das Kinder-Mountainbike muss ist nicht eine Frage der Philosophie oder des Looks, sondern hängt vielmehr vom Einsatzbereich und Fahrkönnen ab. Und schließlich auch vom Gesamtgewicht, das das Radl maximal haben soll. Klar ist: Selbst hochwertige Federgabeln erhöhen das Gewicht des Rads um rund ein Kilogramm gegenüber dem Gewicht eines Rads mit einer Starrgabel. Für den rollenden Nachwuchs unter 20 Kilo ist eine Federgabel normalerweise nicht sinnvoll, da die Kinder dann noch zu leicht sind, um die Dämpfung spürbar auszulösen. Eine Starrgabel ist dann definitiv sinnvoller, spart Gewicht und unterstützt obendrein durch das straffere Fahrwerk das intuitive Erlernen von Fahrtechnik, wie Linienwahl oder korrekter Gewichtsverlagerung. Breitere Reifen stellen eine gute Alternative zur Federgabel dar. Sie bieten mehr Grip, können mit weniger Luftdruck gefahren werden und sorgen somit für etwas Dämpfung und erhöhten Fahrkomfort. Die Kosten und das Mehrgewicht sind überschaubar.
Sobald Tochter oder Sohn etwas größer werden und die Trails damit immer technischer und anspruchsvoller, ist eine Luftfedergabel sinnvoll, die auf das individuelle Kindergewicht einstellbar ist. Auch wenn eine Federgabel deutlich schwerer ist, so läuft das Rad doch deutlich ruhiger über Wurzeln, Absätze und steinige Trailabschnitte. Somit behalten die Kinder besser die Kontrolle über ihr Rad und ermüden auch nicht so schnell, da nicht alle Geländeunebenheiten mit dem Körper ausgeglichen werden müssen.
Werden die Drops immer größer und die Bikepark-Besuche immer häufiger, so kann man durchaus über ein Fully nachdenken. Neben VPACE, die ihr Moritz Fully mit 100, 125 und 130 Millimetern Federweg sowie mit 20, 24, 26 und 27,5 Zoll großen Laufrädern anbieten, findet man bei YT das erfolgreiche Jeffsey auch als Junior Version Jeffsey Primus mit 130 oder 140 Millimeter Federweg und 24 oder 26 Zoll Laufrädern. Das Yuma von Propain kommt auf 24 Zoll Laufrädern und mit 145 Millimeter Federweg daher und wächst dank dem separat erhältlichen Grown-Up-Kit auf 26 Zoll. Mit dem Frechdax bietet Propain sogar für die ganz kleinen Park Shredder ein Fully mit 90 Millimeter Federweg und 20 Zoll Laufrädern an. Scott bietet ihr erfolgreiches Modell Ransom als Kinderversion mit 130 Millimeter Federweg sowie 24 und 26 Zoll Laufrädern an. Neu im Sortiment ist das Modell Scott Genius 700 mit 150 Millimetern und 27,5 Zoll Laufrädern.
Genauso wichtig wie die passende Rahmengeometrie samt Laufrädern sind die verbauten Komponenten. Auch diese müssen in Sachen Gewicht und Ergonomie an die Bedürfnisse der Kids angepasst sein.
Sicherheitsfaktor Nummer eins sind die Bremsen. Für die ganz Kleinen und diejenigen, die das Rad in erster Linie im Alltag, in der Stadt, auf Feldwegen oder im leichten Gelände benutzen, reichen gute V-Brakes aus. Sie haben den Vorteil, dass sie leicht und einfach zu warten sind. Sobald der Nachwuchs aber richtig ins Gelände möchte, führt an hydraulischen Scheibenbremsen kein Weg vorbei. Nicht nur, dass sie mit weniger Kraftaufwand zu bedienen sind, sie sind auch besser zu dosieren als V-Brakes. Gerade bei längeren und anspruchsvolleren Abfahrten ist deutlich weniger Kraft notwendig, die Finger verkrampfen nicht so schnell und die Kids behalten besser die Kontrolle über ihr Bike. Egal ob V-Brakes oder Scheibenbremsen, wichtig ist, dass die Bremshebel ergonomisch in Größe und Form auf die kleineren Kinderhände abgestimmt sind und die Hebel auch mit kurzen Kinderfingern gut erreichbar sind.
Wenn es um den Antrieb und die Schaltung geht, so war früher mehr Gänge immer besser. Heute ist das umgekehrt, der 1-fach Antrieb hat die Krone auf, bei den Kleinen genau wie bei den Großen. Es gibt nur noch einen Schalthebel mit den Optionen leichter und schwerer, das wars. Kein Überlegen mehr, wann man am besten vorne rauf oder runter schaltet und wie man es am besten mit hinten abstimmt. Viel zu komplex. Weniger ist mehr und das ist gut so. Ob eine Gripshift-Drehschaltung oder ein Trigger-Schalthebel die bessere Wahl ist, ist eine Frage des Geschmacks. Viele Hersteller verbauen bei kleineren Rädern den Drehschaltgriff, da er intuitiver zu bedienen ist – nach oben heißt schneller, nach unten langsamer – und die Hand beim Schalten am Lenker bleibt. Allerdings haben sich unsere Kinder relativ schwer getan, den Drehgriff zu bedienen und kommen mit dem Trigger-Schalthebel besser zurecht, vor allem wenn sie im holprigen Gelände unterwegs sind.
Wie wichtig die passende Kurbellänge an Kinderrädern ist, wird oftmals unterschätzt. Denn über die Kurbel samt Pedal wird die Kraft auf das Rad übertragen. Sind die Kurbeln zu kurz oder zu lang ist ein optimaler Bewegungsablauf, der sogenannte runde Tritt, nicht möglich. In der Folge ermüden die Kinder aufgrund einer zu hohen oder zu niedrigen Trittfrequenz deutlich schneller und der Spaß hat schnell ein sprichwörtliches Loch. Daher gilt als grobe Faustregel, dass die Kurbellänge in etwa zehn Prozent der Körpergröße betragen sollte, bei einer Körpergröße von 130 Zentimeter also in etwa 130 Millimeter. Neben der Länge der Kurbel spielt auch der sogenannte Q-Faktor eine Rolle, der die Baubreite der Kurbel beschreibt. Genauer gesagt ist das der horizontale Abstand zwischen der linken und rechten Kurbelaußenseite auf Höhe des Pedalgewindes. Für Kinder gilt ein Richtwert von 150 Millimeter, um eine möglichst effiziente Trittbewegung zu gewährleisten.
Das liest sich jetzt alles fürchterlich kompliziert, auf die wichtigsten Punkte heruntergebrochen ist es dann doch recht einfach: Man sollte grundsätzlich darauf achten, dass das Rad möglichst leicht ist und die Komponenten auf die Ergonomie von Kindern ausgerichtet sind. Ob das Mountainbike auch eine Federgabel, Scheibenbremsen oder eine absenkbare Sattelstütze haben sollte oder vielleicht sogar vollgefedert ist, hängt von den Kindern und ihrer Fahrtechnik ab, sowie dem Gelände, in dem die Kinder (mit ihren Trailbuddies) unterwegs sind und letztendlich auch vom verfügbaren Budget.
In enger Zusammenarbeit mit dem outvilleinternen Nachwuchs und auf Basis eigener Erfahrungen, habe ich unsere Lieblingsprodukte für junge Trailshredder:innen zusammengestellt:
Die kleine Bikemanufaktur VPACE aus Ravensburg fertigt seit 2016 hochwertige Aluminium-Mountainbikes für Kinder. Das Besondere bei den Bikes ist, dass sie auf dem 29er-Prinzip basieren, also größere Laufräder haben, die leichter über Hindernisse hinweg rollen und so für mehr Laufruhe, Fahrstabilität und Fahrspaß sorgen. Zudem sind alle Komponenten in Sachen Ergonomie und Gewicht auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten. Zur Auswahl stehen mittlerweile sechs unterschiedliche Kids Bike Modelle. Wir haben seit ein paar Jahren das Cross-Country MTB Hardtail Matz sowie das Trail Fully Moritz in unserem Fuhrpark und deshalb stelle ichdiese beiden Modelle vor.
Matz ist ein leichtes Touren- und Cross-Country Mountainbike, perfekt geeignet für den Allroundeinsatz auf und abseits von Trails. Ein kürzerer Hinterbau verleiht dem leichten Rahmen Agilität und die Gewichtsverlagerung auf das Hinterrad wird zum Kinderspiel. Unterstützt wird das spielerische Handling durch eine verkürzte Oberrohr- und Steuerrohrlänge. Für ergonomisches Kurbeln sorgt der steilere Sitzwinkel in Verbindung mit der richtigen Kurbellänge. Das Ergebnis ist ein deutlich erhöhter Spaßfaktor.
Kids mit einer Körpergröße von 105 Zentimeter können bereits ein Matz mit 20 Zoll Laufrädern fahren und ab 130 Zentimeter eines mit 26 Zoll. Insgesamt stehen sechs Größen von 20 Zoll bis 29 Zoll zur Auswahl und decken damit ein Größenspektrum von 105 bis 175 Zentimeter ab. Gewichtstechnisch liegt das Matz20 mit Carbon-Starrgabel, Shimano Scheibenbremsen und Sram 9-fach Antrieb gerade mal bei 7,2 Kilogramm (ab 1.149 Euro). Das Matz26 mit 80 Millimeter VPACE SL Federgabel (100 Euro Aufpreis) , Magura MT4 Scheibenbremsen und Sram 11-fach Antrieb bei 9,3 Kilogramm (1.649 Euro) und das Matz29 mit 100 Millimeter Federgabel R7 Expert von Manitou, Magura MT4 Scheibenbremsen und Sram GX Eagle 12-fach-Antrieb bei 9,9 Kilogramm (1.999 Euro). Optional ist gegen einen Aufpreis von 150 Euro eine versenkbare Sattelstütze von Kind Shock erhältlich.
Mit dem Moritz bietet VPACE ein leichtes Trail bzw. Mini-Enduro Fully für den abfahrtsorientierten Nachwuchs an, der im Notfall auch mal ein paar Höhenmeter selbst bergauf strampelt.
Für die ganz kleinen Shredder gibt es das Moritz20 mit 100 Millimetern Federweg und 20 Zoll Laufrädern sowie das Moritz24 mit 125 Millimeter Federweg und 24 Zoll Laufrädern. Bei beiden Modellen setzt VPACE auf einen leichten, einfachen und zugleich effizienter Eingelenk-Hinterbau, der dank einer speziellen Dämpferabstimmung und geschickten Lage des Drehpunktes sehr effizient und antriebsneutral arbeitet. So wird durch das hohe Übersetzungsverhältnis ein gutes Ansprechverhalten sowie eine effiziente Ausnutzung des Federwegs trotz geringem Körpergewicht erreicht. Preislich liegen die beiden Modelle bei 1.799 Euro für das 9,5 Kilogramm leichte Moritz20 bzw. 2.399 Euro inkl. absenkbarer Sattelstütze für das 11,3 Kilogramm leichte Moritz24.
Bei den drei größeren Mini-Enduro Modellen des Moritz kommt ein Flexpivot Hinterbau System zum Einsatz. Das heißt: Hinten gibt's kein Kugellager mehr, dafür kommt leichter Flex durch die speziell designte Sitzstrebe. Das Fahrwerk liefert 130 Millimeter Federweg hinten und 140 Millimeter vorne, wahlweise mit 26 oder 27,5 Zoll großen Laufrädern. Das 27,5 Zoll Modell ist in zwei Rahmengrößen erhältlich: Das Moritz275 für Kinder mit einer Körpergröße von 140 und 155 Zentimeter und das Moritz275L für 150 bis 165 Zentimeter.
Die Geometrie des Moritz ist angelehnt an die eines modernen Trailbikes für Erwachsene. Ein 65 Grad flacher Lenkwinkel in Verbindung mit einem verhältnismäßig langen Reach von 415 Millimeter (beim Moritz275) und relativ kurze Kettenstreben sorgen für Abfahrtsspaß: agil, wendig und verspielt zugleich. Dank des 74 Grad steilen Sitzwinkels, ist Moritz nicht nur bergab performant, sondern klettert auch sehr gut bergauf. Der KTS (Kids-Tuned-Suspension) Hinterbau ist speziell auf das niedrige Gewicht von Kinder ausgelegt. In Verbindung mit dem Fox Float DPS Performance Dämpfer (Moritz26 mit Manitou Mara) bei den 275-Modellen, sorgt dies für ein sensibles Ansprechverhalten. Je nach Fahrweise und Gelände stehen drei unterschiedliche Modi zur Verfügung, einschließlich Lockout-Funktion. An der Front schluckt bei den 27,5 Zoll Modellen eine Fox 34 Float Performance alle Unebenheiten verlässlich weg, während beim 26 Zoll Modell eine Manitou Junit Comp ihren Dienst verrichtet. Geschaltet wird mit einer Sram GX Eagle 12-fach (Sram NX 11-fach beim Moritz26) und gebremst mit der Magura MT Trail Sport mit kürzeren Bremshebeln. Die Maxxis Minion DHF und DHR II Reifen rollen auf 1.500 Gramm leichten und gleichzeitig stabilen tubeless ready Duke SL Laufrädern. Alle drei großen Moritze sind serienmäßig mit einer absenkbaren Sattelstütze von Kind Shock ausgestattet. Preislich liegt das 12,4 Kilogramm leichte Moritz26 bei 2.499 Euro und die beiden 12,7 Kilogramm leichten Moritz275 bei 2.899 Euro.
Recyceltes Polyester trifft auf nachwachsenden Hanf und daraus wird das Maloja PapaverB., ein cooles Funktions-Tee für Kids, das sich angenehm trägt, antibakteriell ist und schnell trocknet. Das 49 Euro teure Maloja Enduro T-Shirt ist in drei Farben zu haben.
Lässig und funktionell, aus elastischem, schnelltrocknendem Polyester-Stretchmaterial mit PFC-freier Imprägnierung gefertigt, gewährt die Maloja LertU. Freeride Short Jungs und Mädels optimale Bewegungsfreiheit auf dem Bike und den Trails. Durch den verstellbaren Bund mit elastischen Einsätzen sitzt die 84 Euro teure Freeride Short perfekt an den Hüften und wächst sogar ein wenig mit. Praktisch sind die beiden Oberschenkeltaschen mit Reißverschluss. Die Beinabschlüsse sind vorne länger und hinten kürzer geschnitten und eignen sich damit perfekt, um Knieprotektoren darunter zu tragen. Die Bike Short ist in drei Farben erhältlich.
Wenn es mal so richtig nass und ungemütlich auf dem Trail wird, hält die robuste Patagonia Kid's Torrentshell 3L Jacket die jungen Shredder:innen trocken und warm. Die 230 Gramm leichte 3-Lagen Shelljacke ist nicht nur wind- und wasserdicht, sondern auch atmungsaktiv, so dass die Kids nicht so schnell ins Schwitzen kommen. Sowohl die H2No-Membrane als auch die DWR-Ausrüstung sind PFAS-frei. Die Kapuze ist verstellbar und lässt sich gut anpassen. Ebenso die Ärmelbündchen durch den Velcroverschluss. Die beiden Reißverschlusstaschen bieten Platz für die Hände, aber auch für Gummibärchen & Co. Für gute Sichtbarkeit bei Dunkelheit sorgen die reflektierenden Streifen an den Ärmeln und am Rücken. Die 150 Euro teure Regenjacke ist in drei Farben und sechs Größen erhältlich.
Mit dem Primer MIPS bieten die norwegischen Helmspezialisten von Sweet Protection einen preislich interessanten Helm für den Bike-Nachwuchs an, der kompromisslosen Schutz mit erstklassigem Tragekomfort kombiniert. Die in-mold Konstruktion sorgt für ein leichtes, aber enorm stabiles Design, während das Occigrip Verstellsystem eine millimetergenaue Anpassung ermöglicht. Dank der großzügigen Belüftungsschlitze bleibt der Kopf selbst bei harten Anstiegen angenehm kühl. Das verstellbare Visier schützt vor Sonne, Ästen und Schmutz. Für zusätzliche Sicherheit im Falle eines Unfalls sorgt die MIPS-Technologie, die die Rotationsbewegung bestimmter Aufprallbewegungen auf den Kopf reduziert und damit die Gefahr von schweren Gehirnverletzungen verringert. Den 389 Gramm schweren Helm gibt es für 149 Euro in drei Größen (ab einem Kopfumfang von 53 Zentimetern) und acht Farben. Für kleinere Shredder gibt es den Junior Helm Sweet Protection Ripper MIPS Junior für 89 Euro und einem Kopfumfang von 48 bis 53 Zentimeter.
Schaut cool ziemlich aus, schützt vor UV-Strahlung und sorgt für perfekte Sicht auf dem Trail. Die Bliz Fusion Small ist für kleinere Gesichter konzipiert und passt auch schon den heranwachsenden Rider:innen. Mit ihrem bruchsicheren Polycarbonat-Glas bietet sie erstklassigen Schutz und gestochen scharfe Sicht auf den Trails. Dank des wechselbaren Nasenstegs und der verstellbaren Bügel sitzt die Brille wie angegossen. Das rahmenlose Design sorgt für ein extra weites Sichtfeld, während die Belüftungsschlitze effektiv gegen Beschlagen wirken. Die 99 Euro teure Sportbrille gibt es in 19 Farben.
Leicht, dehnbar und dabei äußerst robust. Der Sweet Protection Hunter Bike Gloves Junior mit Touchscreen-kompatiblen Fingerkuppen bietet optimalen Schutz für die Hände. Die Handinnenfläche aus Kunstleder sorgt für guten Lenkergrip und sicheren Halt. Der 30 Euro teure Bike-Handschuh ist in vier verschiedenen Farben erhältlich.
Aufgeschlagene Knie ade. Mit den nur 110 Gramm schweren Knieprotektoren Knee Guards Light Junior von Sweet Protection ist der Nachwuchs bestens gegen Verletzungen am Knie geschützt, ohne beim Fahren auf den Trails Bewegungseinschränkungen in Kauf nehmen zu müssen. Die leichten, flexiblen Knieprotektoren setzen auf eine weiche Visco-Elastische Schaum-Polsterung, die sich perfekt ans Knie anpasst und im Falle eines Sturzes effektiv Energie absorbiert. Das atmungsaktive Stretch-Material sorgt für angenehmen Tragekomfort, während Silikon-Gripper und ein ergonomischer Schnitt für einen rutschfesten Sitz sorgen – egal ob auf dem Trail oder im Bikepark. Die 79 Euro teuren Knieprotektoren gibt es in zwei Größen.
Der kompakte, 480 Gramm leichte Evoc Ride 8 ist der perfekte Rucksack für den Trail-Nachwuchs. Mit seinen 8 Litern Volumen bietet er genug Platz für Nötigste, wie Regenjacke, Protektoren, Gummibärchen & Co. Das Air Pad System sorgt für eine optimale Belüftung am Rücken, während die ergonomischen Schultergurte und der verstellbare Hüftgurt einen perfekten Sitz garantieren. Im Hauptfach findet das Equipment seinen Platz, während das separate Werkzeugfach schnellen Zugriff auf Multitool & Co. ermöglicht. Der Bike-Rucksack bietet zusätzlich ein Fach für eine 3-Liter-Trinkblase sowie ein Helmfach, das auch Protektoren beim Bergaufstrampeln aufnehmen kann. Der 100 Euro teure Rucksack ist in fünf Farben erhältlich passt ab einer Körpergröße von etwa 155 Zentimeter. Für kleinere Rider:innen bietet sich das Kindermodell Joyride 4 für 75 Euro an.
Mit dem nur 145 Gramm schweren und 40 Euro teuren TowWhee Abschleppseil gehören nörgelnde Kinder der Vergangenheit an. Geht dem Nachwuchs bergauf oder auch auf längeren Strecken irgendwann die Puste aus, so kann man sie einfach mit dem elastischen, bungeeseilartigen TowWhee in Verbindung mit dem TowWhee Loop abschleppen. Es funktioniert perfekt und erweitert damit massiv den Tourenradius in Punkto Strecke und Höhenmeter. Es ist das absolute Lieblings-Gadget meines zehnjährigen Sohnes.
Fotos: @Hersteller, YT und @Ralf Bernert