Hinter der neuen Schweizer Marke Aper steckt Fabian Furrer, ein Mann, der nicht nur weiß, wie man funktionale Produkte entwirft, sondern auch, was es bedeutet, wochenlang mit dem Rad durch die Alpen zu fahren. „Viele Zelte sind für Wanderer gebaut“, sagt er. „Aber wer mit dem Rad unterwegs ist, hat andere Probleme – vor allem: zu wenig Platz.“
Aus dieser Erkenntnis heraus ist über mehrere Jahre das APEX1 entstanden – ein modulares Zeltsystem, das von Anfang an fürs Bikepacking gedacht ist. Es nutzt das Fahrrad als Teil der Zeltstruktur und spart so Gestänge, Gewicht und Volumen. Das Ergebnis ist ein Rekordwert: Ein Liter Packvolumen liefert über zwei Quadratmeter nutzbare Innenfläche. Kein anderes Einbogen-Zelt auf dem Markt bietet derzeit so viel Raum auf so wenig Platz.
Und das Beste: Das APEX1 lässt sich modular an die jeweilige Route, das Wetter und Reisetempo anpassen. Als minimalistisches Tarp-Setup wiegt es rund 480 Gramm, als vollwertiges Doppelwand-Zelt 790 Gramm – inklusive allem, was dazugehört. Der Preis dafür liegt bei rund 600 Euro.
Furrers Ansatz folgt einer klaren Philosophie: Weniger, aber besser. Das doppelseitig silikonbeschichtete Nylon ist hochkomprimierbar, robust und bleibt dank einer speziellen Nahttechnik reparierbar – ganz ohne Kleber oder Tape. Das Außenmaterial bleibt ungefärbt, was den CO₂-Fußabdruck um rund 30 Prozent senkt.
„Ich wollte ein Zelt bauen, das nicht nur leicht und wasserdicht ist, sondern sich wirklich packen lässt“, sagt Furrer. „Komprimierbarkeit ist ein Leistungsfaktor, über den niemand spricht – also haben wir unsere eigene Testmethode entwickelt.“ Damit setzt Aper einen neuen Standard: zum ersten Mal wird Packmaß messbar und vergleichbar.
Bevor Furrer Aper gründete, leitete er das Equipment- und Footwear-Design bei Mammut. Er gewann Designpreise wie den Eurobike Award und den ISPO Gold Award, arbeitete mit Materialien und Prozessen auf höchstem Niveau – und fühlte doch, dass etwas fehlte. „Ich wollte wieder mit den Händen arbeiten, Prototypen nähen, testen, verändern. Rausgehen und sehen, ob’s funktioniert.“
Über Jahre hinweg hat er das APEX1 auf ausgedehnten Touren getestet – auf Pässen, bei Sturm, im Regen, während Ultra-Endurance-Rennen. Und immer wieder verbessert.
Bis zum 5. November könnt ihr Fabian bei der Realisierung seines innovativen Bikepacking Zeltes APEX1 über Kickstarter unterstützen.