Outville Trail Recipes Opener

trail.recipes: Zu Tisch bei Mutter Natur

Die Letten Tanya und Roman vom Outdoor-Foodblog trail.recipes achten sogar bei mehrtägigen Touren durch schwedische Nationalparks darauf, dass bei der Nahrungsaufnahme der Geschmack nicht zu kurz kommt. Durch langes Tüfteln zu Hause haben sie von vielen Gerichten echte, praktische Outdoor-Versionen kreiert. Drei davon stellen sie für Outville vor.

Zuhause kochen und zusammen essen hat bei uns seit jeher einen großen Stellenwert. Und ähnlich groß ist auch unsere Leidenschaft für alles was sich draußen abspielt. Wieso den Kochspaß also nicht vor die Haustür verlagern, und mit den wenigen Mitteln, die man unterwegs zur Hand hat, versuchen möglichst nah an das Ergebnis aus der heimischen Küche zu kommen? Challenge accepted!

Für einen Mehrtagestrip durch Island machte ich mir die Aufgabe, die gewöhnliche Instant-Nahrungsaufnahme etwas aufzupeppen und versuchte einige unserer Lieblingsrezepte vom Umfeld „Moderne Küchenzeile“ auf „Alutopf auf Gasflamme“ umzumodeln. Welche Zutaten sind auch noch nach mehreren Tagen außerhalb des Kühlschranks genießbar? Was läßt sich gewichtsreduzierend dehydrieren, ohne dabei jeglichen Geschmack zu verlieren?  Gleich vorweg: Es hat sich mehr als gelohnt, denn isländisches Lavafeld oder Gletscher suchen als Koch-Kulisse ihresgleichen.

Wieder zuhause angekommen, lies mich die Begeisterung für´s draußen Kochen nicht mehr los und ich sammelte eifrig Rezepte und Ideen für ein erstes Outdoor-Kochbuch.

Vor lauter Eifer wuchs die Buchidee schnell auf über 100 Rezepte an, und Roman und ich standen vor der nächsten Aufgabe: Wie erspart man dem Leser die Aufgabe für einen mehrtägigen Trip genau die richtigen Rezepte zu wählen? Und schon war die Idee unseres Online Meal Planner geboren. Wer schon mal online Essen bestellt hat, sollte hier keine Schwierigkeiten haben, sich für einen Mehrtagestrip seine täglichen Menüs zusammen zu stellen. Das Ganze gibt´s natürlich auch für´s Handy.

Hier unsere drei persönlichen Favoriten:

Polenta Tirolese

Cremige Polenta mit knusprigem Speck und karamelisierten Zwiebeln ist unser absolutes Herbst-Must!

Reicht für eine Person, dauert circa 20 Minuten, wir brauchen dafür einen Topf und eine Pfanne.

Zutaten

2 EL Vollmilchpulver
½ Würfel Hühnerbrühe
2 EL Instantpolenta
2 EL gefriergetrockneter, geriebener Parmesan
1 EL Butterschmalz
1 kleine Schalotte
3 Scheiben geräucherter Speck in Würfeln

Bis auf die restlichen Zutaten kann man Milchpulver, Brühwürfel und Instantpolenta  gut zusammen in einem Zip-Lock-Beutel packen.

Für die Polenta eine Tasse Wasser zum Kochen bringen, die Polenta-Milchpulver-Brühwürfel-Mischung dazugeben und gut durchrühren. Auf kleiner Flamme fünf Minuten quellen lassen, bis die Polenta schön cremig ist. Vom Kocher nehmen den Parmesan einrühren und zur Seite stellen.

Für das Topping den Butterschmalz in der Pfanne schmelzen lassen, Zwiebeln und Speck hinzufügen. Zusammen so lange braten, bis die Zwiebeln glasig sind und zusammen mit dem Butterschmalz über die Polenta geben. Fertig!

Lohikeitto (Finnische Lachssuppe)

Ganz einfach: Lohi, finnisch für Fisch und Keitto eben Suppe. In ganz Skandinavien sehr beliebt, weil einfach zu machen und oft unvergesslich gut.

Reicht für eine Person, dauert circa 15 Minuten, wir brauchen dafür wieder einen Topf.

Zutaten

2 EL Kartoffelbrei
2 EL Vollmilchpulver
Eine Prise Fischgewürz
1 TL Instant-Fischbrühe
1 EL Butterschmalz
1 kleine Schalotte
Salz und Pfeffer
1 Lorbeerblatt
1 Dose entgräteter Lachs

Bis auf die restlichen Zutaten kann man Kartoffelbrei, Fischgewürz und die Instantbrühe gut zusammen in einem Zip-Lock-Beutel packen.

Den Butterschmalz im Topf schmelzen, die in Würfel geschnittene Schalotte hinzugeben und braten bis diese glasig sind. Die Kartoffelbrei-Mischung und eine Tasse Wasser hinzugeben. Aufkochen und gelegentlich umrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, das Lorbeerblatt und den abgetropften Lachs hinzugeben. Fünf Minuten Kochen lassen, Lorbeerblatt wieder raus und hyvä ruokahalu, also Guten Appetit! 

Orzo al Pesto

Ein ewiger Klassiker. Wir erlauben uns den Luxus und rösten uns dazu Pinienkerne.

Reicht für eine Person, dauert circa 15 Minuten, wir brauchen wieder einen Topf

Zutaten

1 EL Pinienkerne
Salz
170 Gramm Orzo-Nudeln (siehen aus wie Reis, gibt´s auch beim Griechen unter Kritharaki)
1 EL Pesto Sauce
2 EL gefriergetrockneter, geriebener Parmesan

Die Pinienkerne im Topf auf mittlerer Flamme und ständigem Rühren etwa drei Minuten anrösten bis diese leicht golden sind. Vom Kocher nehmen und zum Abkühlen zur Seite stellen.

Die Pasta in Salzwasser nach Kochanweisung al dente kochen und anschließend abseihen. Das Pesto und die Pinienkerne gut unterrühren und mit Parmesan bestreuen.

Mehr Outdoor-Rezepte gefällig?
Dann checkt das Draußen-Kochbuch „The Great Outdoors“ von Markus Sämmer!

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