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Von Natur aus ästhetisch

Das Design von Schutzhütten wird nicht nur funktionaler, sondern auch immer progressiver, vor allem wenn Skandinavier am Werk sind. Outville stellt das autarke Hüttenkonzept Skýli von Utopia Arkitekter aus Stockholm vor – entwickelt für den Einsatz in der entlegenen Natur Islands.

Skýli bedeutet im Isländischen Schutz oder Zuflucht und ist somit ein treffender Name für das Schutzhüttenkonzept von Utopia Arkitekter aus Stockholm. Es wurde ursprünglich für den entlegenen Einsatz entlang der bekanntesten isländischen Trekkingrouten entwickelt und besteht deswegen aus leicht zu transportierenden und schnell zusammenbaubaren Einzelteilen, die extremen Wetterbedingungen und Temperaturschwankungen standhalten.

Insgesamt ist eine Skýli-Hütte aus vier sogenannten A-Frame-Elementen gefertigt, die zusammen eine stabile, langlebige und sicheren Konstruktion bilden. Die damit geschaffene Gebäudeform ist charakteristisch für die Landschaft und Dachform der traditionellen Häuser und Hütten Islands, symbolisiert jedoch auch die einfachste und ursprünglichste Schutzform für Wanderer – das Zelt.

Die Außenhaut aus robustem Stahl ist in einem hellen Blauton gestrichen, wodurch sie an die farbenfrohe, urbane Architektur des heutigen Reykjaviks erinnert. Große, dreifach verglaste Fensterfronten schaffen Transparenz, so dass man auch im Innern das Gefühl hat inmitten der großartigen Natur zu sein. Die Hütte verfügt über zwei Eingänge, einen nordseitig und einen südseitig ausgerichteten einer der beiden ist immer vor dem Wind geschützt. Der Platz zwischen der Innen- und Außenhaut schafft zwei zusätzliche Räume, einen zum Trocknen nasser Klamotten und einen für die Kompost-Toilette.

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Das Innenraumkonzept von Skýli ist in vier funktionale Zonen unterteilt: zwei zum Ausruhen und Schlafen, eine zum Kochen, Reparieren und Kommunizieren und eine zum Essen sowie Verstauen von Notfall-Equipment. Bänke dienen gleichzeitig auch als Schlafplätze und können aus der Wand herausgeklappt werden. So finden bis zu 15 Personen Platz. Unter den Sitzbänken im Essensbereich finden sich zusätzliche Stauräume. Die Innenwände aus Holz sind mit unzähligen Haken versehen, an denen Vorräte und Ausrüstung Platz finden. Auf dem Boden in der Mitte der Hütte wurde ein großer Kompass für die Orientierung gedruckt. Für Notfallsituationen finden Wanderer Essensvorräte, Erste Hilfe Ausrüstung und medizinisches Grundequipment vor.

Die Hütte verfügt über ein Solarpanel sowie eine Batterie zur Speicherung der gewonnen Energie. Diese reicht bei Schönwetter um den Energiebedarf für zum Beispiel das Hüttenlicht, das Aufladen von Mobiltelefonen oder den Betrieb des Satellitentelefons zu decken. Sollte das Wetter schlecht sein, so dass über das Solarpanel nicht genügend Energie produziert werden kann, steht ein Handkurbelgenerator zur Verfügung. Dieser hat zusätzlich den Vorteil, dass einem danach mit Sicherheit nicht mehr kalt ist. Beheizt wird die Hütte nämlich vorwiegend durch die Körperwärme der anwesenden Wanderer. Sollte dies einmal nicht ausreichen, kann zusätzlich mit dem Gasherd der Küche geheizt werden. Die Wasserversorgung erfolgt über große Wasserspeicher, die in der Außenhaut der Hütte eingelassen sind und das gesammelte Regenwasser vom Dach sammeln. Die Lebensmittel, Gasvorräte und die komplette technische Hütteninfrakstruktur können wie Smart Home Haushaltsgeräte aus der Ferne überwacht und kontrolliert werden.

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Christian ist im Allgäu aufgewachsen und lebt mittlerweile mit seiner Familie am Staffelseee. Er liebt Campen und Kochen auf dem Einflammen-Outdoor-Herd. Wenn er nicht mit seinen zwei Jungs über Trails jagt, in den Monti Sibillini auf Trüffelsuche geht und Unternehmen in Sachen Brand Strategy berät, sitzt er entweder auf seinem Gravelbike, gleitet auf Pommesski über Skatingloipen oder zieht mit breiten Tourenski los. Bevorzugt vor der Haustüre, im Karwendel, in den Dolomiten und am Gardasee. Immer dabei eine gute Brotzeit und ein Wechselshirt.

Outdoor Inspiration
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